Samstag, 25. April 2009

Tooltime!

Beim heutigen Besuch auf der Baustelle warteten zwei Überraschungen auf uns. Bereits am Morgen müssen die Handwerker für das Anbringen der Fußleisten fleißig gewesen sein. Die Fußleisten sind fachmännisch und sauber angebracht - leider teilweise an den völlig falschen Stellen... Während in der Küche (seltsamerweise nur teilweise) Fußleisten angebracht wurden (hier wollten wir überhaupt keine haben) wurde an einer ungefliesten Wand im Gäste-WC keine angebracht (logisch, hier wollten wir eine haben). Ärgerlich ist, dass im Küchenbereich auch ein Teil der elastischen Fuge entfernt wurde. Hier wird es also wohl leider noch mindestens zweimal Besuch zur Nachbesserung geben.

Die zweite (kleine) Überraschung war die erste Post an unsere neue Adresse. Na klar - eine Rechnung von der Telekom. Etwas anderes als Rechnungen hat man als Bauherr sowieso nicht mehr im Briefkasten. Apropos "Briefkasten": der lag noch gut eingepackt auf dem Dachboden und der Brief entsprechend auf dem Fussboden. Ein Blick fiel auf den Briefkasten, der nächste auf die Bohrmaschine und auf einmal begannen Augen zu leuchten und Heimwerkerinstinkte wurden wach. Zunächst wurde natürlich das gesamte verfügbare Werkzeug- und Maschinenarsenal strategisch im Flur verteilt. Ok, für den gesamten Bau des Hauses haben die Handwerker weniger Werkzeug gebraucht als ich für das Anbringen von ein paar Edelstahlteilen, aber was solls, Tim Taylor hätte sich auch nicht mit weniger zufrieden gegeben!

Zum Warmwerden wurde erst mal ein Türstopper an der Eingangstür für die Ewigkeit in Grund und Boden gedübelt. Die Tür wird es nicht wagen, nochmal an die Wand zu schlagen! Als nächstes ging es an den Briefkasten und das Zeitungsfach. Die alte Heimwerkerregel "fünfmal messen und einmal bohren" hat sich wieder bewährt. Auge und Wasserwaage sagen: das Ding hängt grade! Die montagebedingten Tapsen auf dem Edelstahlbriefkasten gingen gut mit "Stahlfix Stahl-Reiniger MATT" (2 € undeinpaarzerquetschte) wieder weg. Praktisch ist, dass das Mittel auch sehr gut verhindert, dass neue Fingerspuren entstehen. Kaufempfehlung.

Da mittlerweile die Bohrmaschine in der Hand lag wie der Revolver bei Clint Eastwood, musste danach auch die Hausnummer dran glauben. Vorab musste natürlich die genaue Lage festgelegt werden. Mit der Hilfe einer engagierten und kritischen Nachbarschaftsdelegation und nach einigen Diskussionen wurde einstimmig die Hausecke als Befestigungsplatz gewählt. Der enthusiastische Bauherr-Heimwerker wurde noch erfolgreich davon abgehalten eine "81" an die Wand zu dübeln, dann hatte unser Häuschen auch endlich eine Nummer.

Gruß an den Briefträger: wir sind bereit!

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